Warenkorbabbrecher-E-Mail-Automation: Ein starker Hebel für den Umsatz

Erinnern Sie Warenkorbabbrecher per E-Mail-Automation an ihre Wunsch-Produkte.

Abandoned Carts kennt jeder Online-Shop-Betreiber: Lediglich rund 30 Prozent aller Warenkörbe gelangen überhaupt zum Checkout. Die restlichen 70 Prozent aller Shoppings Carts bleiben irgendwo zwischen Wunsch und Kaufabschluss hängen.

Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, warum Warenkorbabbrüche entstehen: ein zu komplizierter Checkout-Prozess oder versteckte Kosten sind häufig daran Schuld, dass die Kunden ihren Einkauf nicht beenden. Doch was tun, wenn der Kunde seinen Warenkorb zwar füllt, aber dann Ihren Shop verlässt?

Reduzieren Sie Ihre Abbruchrate, indem Sie Ihre Kunden all die schönen Dinge vor Augen führen, die in ihrem Warenkorb auf sie warten – ganz bequem per E-Mail-Automation. Mit der Abandoned-Cart-E-Mail-Automation lassen sich verlassene Warenkörbe reaktivieren und Kunden doch noch vom Kauf überzeugen. Schließlich sind alle Produkte, die in Warenkörben schlummern, unerfüllte Wünsche. Manchmal wurden sie schlichtweg vergessen und Ihre Shop-Besucher sind dankbar, wenn sie daran erinnert werden.

So viel Umsatz-Potential steckt im Warenkorbabbruch

Was ist eigentlich ein Warenkorbabbruch? Sobald Ihr Kunde zwar Waren in seinen Online-Korb füllt, diese dann aber nicht kauft und stattdessen Ihre Seite verlässt, spricht man vom Warenkorbabbruch (oder auf Englisch: Abandoned Cart).

Im stationären Handel passiert das eher selten; hat man hier Produkte in seinen Einkaufswagen gelegt, landen diese in der Regel auch auf dem Kassenband oder man trägt sie an die Verkaufstheke.

Im E-Commerce dagegen ist ein Warenkorbabbruch Gang und Gäbe. Im Durchschnitt werden nur 30 % aller Warenkörbe zur virtuellen Kasse gebracht. Die große Mehrzahl – demnach also ganze 70 % – hingegen nicht. Hier geht den Online-Shops unter Umständen bares Geld flöten.

Allerdings: Es gibt Gründe für verlassene Warenkörbe, bei denen oft auch keine Erinnerungsmail wirkt:

• Unpassende Bezahlmöglichkeiten
• Ersatz für eine fehlende Merkliste
• Zu hohe Versandkosten
• Technische Probleme im Shop

Doch auch nach Abzug dieser Möglichkeiten liegt in verlassenen Warenkörben großes Umsatz-Potential, das Sie mit einer einfachen Abandoned-Cart-E-Mail ausschöpfen können. Denn dieser Newsletter wird von den meisten Kunden als hilfreich angesehen. Das liegt daran, dass die Gründe für einen Kaufabbruch manchmal recht profan sind: Da überlegen es sich die Kaufwilligen doch anders mit dem Online-Shopping, wurden abgelenkt oder es gab kurzfristige technische Probleme. Auch ein nicht funktionierender Gutschein-Code oder Zeitmangel können die Ursache dafür sein, den Checkout nicht abzuschließen. Umso mehr freuen sich Ihre Shop-Besucher dann, an die ersehnten Produkte in ihrem Warenkorb erinnert zu werden.

Und die Freude ist daraufhin häufig auch auf Ihrer Seite: Knapp 11 % aller Angeschriebenen schließen den Kauf aufgrund des Reminders doch noch ab. Die Abandoned-Cart-E-Mail ist damit ein starker Umsatzbringer, den Online-Shop Betreiber auf jeden Fall in ihre Kommunikationsstrategie mit aufnehmen sollten.

Die Warenkorbabbruch-Automation lohnt sich aber nicht nur aufgrund der hohen Conversion Rate: Ganz nebenbei wird durch die personalisierten Mails auch die Kundenbindung gestärkt.

Abandoned-Cart-Mails und DSGVO: Sind die Erinnerungs-Mails rechtlich erlaubt?

Eine häufig gestellte Frage: Ist die Reaktivierung von Warenkorbabbrechern per Newsletter eigentlich datenschutzrechtlich erlaubt? Um die Warenkorbabbrecher-Mail versenden zu können, benötigen Sie ja eigentlich nur die Kontaktdaten (also die E-Mail-Adresse) des Empfängers. Theoretisch wäre es also möglich, jedem registrierten Kunden Ihres Shops eine solche Mail zukommen zu lassen.

Allerdings greifen bei Abandoned-Cart-E-Mails die gleichen Regeln wie im regulären Newsletter-Versand: Eine Shop-Registrierung oder ein Einkauf bedeuten noch nicht, dass der Kunde sich wünscht, mit Marketing-Botschaften kontaktiert zu werden. Zwar könnte man beim Abandoned-Cart-Mailing mit dem Berechtigten Interesse argumentieren, nach welchem man dem Kunden nach Kauf ähnliche Produktvorschläge machen darf. Wie genau „ähnliche Produktvorschläge“ definiert sind und dass das berechtigte Interesse auf Seiten des Kunden tatsächlich besteht, müsste man als Shop-Besitzer aber erst einmal beweisen.

Hat der Kunde sich in Ihrem Shop registriert und sogar schon einmal etwas bei Ihnen gekauft, reicht das also noch nicht als Erlaubnis für den Versand der Warenkorb-Erinnerung. Stellen Sie daher sicher, dass Sie die explizite Erlaubnis Ihrer Kunden haben, ihnen Marketing-Botschaften zuzusenden. Diese können Sie bei der Newsletter-Anmeldung mit einem DOI-Formular einholen. Halten Sie zusätzlich in Ihrer Datenschutzerklärung fest, welche Informationen Sie Ihren Newsletter-Empfängern zusenden. So sind sie datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite.

Mehr zum Thema DSGVO und Datenschutz finden Sie in unserer Checkliste: Newsletter DSGVO-konform versenden.

Abandoned-Cart-E-Mails bei CleverReach einrichten

Der Versand einer Warenkorb-Erinnerungsmail ist ein wichtiger Schritt in der Customer Journey. Die könnte nämlich mit dem Verlassen des Warenkorbs enden. Durch den kleinen E-Mail-Anstupser besteht jedoch eine große Chance darauf, dass die Reise Ihres Kunden in Ihrem Shop noch weitergeht.

Und durch eine E-Mail-Automation passiert dies sogar fast von ganz allein. Alles, was Sie dazu tun müssen, ist eine E-Mail-Automation anlegen und aktivieren. Wir machen es Ihnen einfach: Damit auch dies ganz schnell erledigt ist, haben wir bei CleverReach eine Vorlage für eine „Abgebrochener-Warenkorb“-Automation für Sie hinterlegt. Sie finden diese im Menüpunkt „Automation THEA“ unter „Erweiterter Workflow“.

Hier haben wir für Sie bereits den Warenkorbabbrecher-Trigger sowie das passende E-Mail-Template hinterlegt. Sie müssen nur noch Ihre gewünschten Informationen einfügen und Ihren Newsletter wie gewünscht gestalten. Ausgelöst werden Ihre Abandoned-Cart-E-Mails nach dem Aktivieren der Automation durch das Verlassen Ihres Onlineshops, während sich gleichzeitig Produkte im Warenkorb befinden.

Um von der Abandoned-Cart-E-Mail-Automation und damit dem Warenkorbabbrecher-Retargeting profitieren zu können, ist die Verknüpfung von Ihrem Onlineshop und unserem E-Mail-Marketing-Tool Voraussetzung. Hinterlegen Sie dazu Ihre Store-ID. Diese Verknüpfung kann entweder durch eine bestehende Integrationslösung erfolgen, oder durch eine individuelle Lösung mittels REST API. Wer Unterstützung bei der Programmierung einer eigenen Schnittstelle benötigt, kann gerne unseren Kundenservice kontaktieren oder sich an eine unserer Partner-Agenturen wenden.

Abandoned-Cart-E-Mails: Best-Practice-Beispiele

Sie möchten nun Ihre eigene Abandoned-Cart-E-Mail erstellen und benötigen Inspiration dafür? Hier haben wir Ihnen einige Best-Practice-Beispiele mitgebracht, wie andere Online-Shops Ihre Newsletter an Warenkorbabbrecher gestalten:

Im ersten Beispiel von Douglas werden einige Dinge richtig gemacht: Der Kunde wird namentlich angesprochen, und der gesamte Warenkorb-Inhalt mitsamt Produktbildern, Beschreibungen und Preisen wird angezeigt. Besonders schön ist, dass das Design dieser Transaktionsmail genauso aussieht wie alle anderen Marketing-Newsletter des Online-Shops.

Der Interior-Shop Society6 trumpft auf eine andere Art mit seiner Abandoned-Cart-E-Mail auf. Sobald der Warenkorb und der Online-Shop verlassen wurden, wird der Kunde darüber informiert, dass der Warenkorb-Inhalt zwei Tage lang für ihn reserviert wird. Das verursacht beim Empfänger ein Gefühl von Dringlichkeit; er hat nur noch 48 Stunden Zeit, um den Checkout zu vollenden. Als zusätzlicher Anreiz wird noch ein Coupon von 30 % angeboten. Da muss man nicht einmal den Inhalt des Warenkorbs anzeigen, um den Kunden wieder in den Shop zu locken…

Bei Adidas wird mit humorvoller Betreffzeile und passendem Newsletter-Inhalt auf den Warenkorbabbruch hingewiesen: Mit „Sorry about your Wi-Fi“ („Tut mir Leid wegen deines Wi-Fi“) nimmt die Betreffzeile die Schuldgefühle von den Schultern der Kunden – sie haben den Warenkorb ja sicher nicht absichtlich verlassen, sondern wurden schlicht aus dem Internet gekickt. Auch clever: Das gespeicherte Produkt wird nicht nur im Abandoned-Cart-Newsletter abgebildet, sondern mit den passenden Kunden-Reviews positiv aufgeladen.

Im letzten Beispiel von Target wird die Abandoned-Cart-E-Mail dazu genutzt, den Kunden über die Preisreduktion eines Produkts im Warenkorb zu informieren; ein starker Anreiz, um den Kauf nun zu beenden. Und sollte doch noch nicht das Richtige im Warenkorb liegen, werden im Newsletter noch alternative Produkte aus dem Shop vorgeschlagen, die dem Kunden ebenfalls gefallen könnten.

Liebe auf den 2. Blick: Setzen Sie auf Warenkorbabbruch-Mails für mehr Umsatz

Egal, aus welchem Grund Ihr Kunde seinen Warenkorb links liegen lässt: Geben Sie ihm die Chance, sich auf den zweiten Blick in Ihr Produkt zu verlieben. Die Abandoned-Cart-E-Mail macht dies möglich und verbessert ganz nebenbei auch die Kundenbeziehung. Lassen Sie unentschlossenen Warenkorbabbrechern zum passenden Zeitpunkt eine Mail mit dem Inhalt des verlassenen Einkaufswagens zukommen. Kombinieren Sie diese Erinnerung zusätzlich mit einem Anreiz wie einem Coupon Code, können Sie einige verloren geglaubte Kunden zurück zum Checkout führen.

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