A/B-Test im E-Mail-Marketing für mehr Erfolg im Postfach

Joana Rüdebusch
SEO Managerin & Content Creator
A/B-Testing im E-Mail-Marketing mit CleverReach

Mit regelmäßigen A/B-Tests verbessern Sie die Performance Ihrer Newsletter und erhalten wertvolle Einblicke in die Verhaltensweisen Ihrer Empfänger.

Sicherlich kommt Ihnen das bekannt vor: Sie geben sich viel Mühe, die perfekte und erfolgversprechende Betreffzeile zu formulieren. Sie schicken den Newsletter raus und dann die große Enttäuschung: Der Newsletter wird kaum geöffnet. Woran liegt das bloß? War es der falsche Versandzeitpunkt, die Länge des Newsletters oder am Ende doch die Betreffzeile?

Mit Hilfe von A/B-Tests finden Sie Antworten auf diese Fragen. Die richtige Betreffzeile, der ideale Versandzeitpunkt oder die perfekte Gestaltung der Inhalte können den Unterschied zwischen einem vollen Warenkorb und einem ungeöffneten Newsletter ausmachen.


Was ist A/B-Testing und warum ist es so wichtig?

A/B-Testing ist eine Methode, bei der zwei Varianten einer E-Mail oder eines anderen Marketinginstruments miteinander verglichen werden, um herauszufinden, welche besser funktioniert.

Im E-Mail-Marketing bedeutet das: Sie haben zwei Versionen Ihres Newsletters. Diese Versionen – Variante A und Variante B – werden an zwei Testgruppen Ihrer Empfängerliste gesendet.

Anhand von KPIs wie Öffnungsrate, Klickrate oder Conversion-Rate können Sie anschließend analysieren, welche Variante erfolgreicher war. Die gewinnende Version wird danach an den Rest Ihrer Empfänger gesendet.

Ziel des A/B-Testings ist es, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und die Effektivität Ihrer Newsletter-Kampagnen kontinuierlich zu verbessern. Statt zu raten, was bei Ihrer Zielgruppe gut ankommt, testen Sie konkrete Varianten Ihrer E-Mail-Kampagne – und zwar direkt bei Ihren Empfängern.

A/B-Testing bringt klare Vorteile:

  • Bessere Performance:
    Durch das Testen von Betreffzeilen, CTAs oder Formulierungen können Sie Ihre Öffnungs-, Klick- und Conversion-Raten deutlich steigern.
  • Kunden besser verstehen:
    Sie erhalten Einblicke in die Vorlieben und Verhaltensmuster Ihrer Zielgruppe.
  • Kontinuierliche Verbesserung:
    Mit jedem Test lernen Sie dazu und verbessern Ihre Kampagnen Schritt für Schritt.

So führen Sie einen A/B-Test im E-Mail-Marketing durch

A/B-Tests für Newsletter sind einfach eingerichtet: Sie erstellen zwei Varianten Ihrer E-Mail, zum Beispiel mit unterschiedlichen Betreffzeilen, und senden diese an zwei Testgruppen innerhalb Ihrer Empfängerliste. Danach vergleichen Sie die Ergebnisse und versenden die erfolgreichere Variante an den Rest Ihrer Kontakte.

Beispiel: A/B-Test für eine Betreffzeile

Die Betreffzeile ist ja bekanntlich der Türöffner Ihres Newsletters. Sie möchten deshalb herausfinden, welche Betreffzeile bei Ihrer Zielgruppe erfolgreicher ist. Dazu werden die Empfänger einer E-Mail-Kampagne nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt, zum Beispiel jeweils 20 % Ihrer Empfänger. Die eine Gruppe enthält Variante A, die andere Variante B. Sobald Sie das Ergebnis über die Höhe der Öffnungsrate erhalten, können Sie die erfolgreichere Version an die übrigen 60 % Ihrer Abonnenten verschicken.

A/B-Testing im E-Mail-Marketing: Beispiel Betreffzeile

Sie werden schon bald feststellen, dass Sie durch die neu gewonnenen Erkenntnisse mehr Sicherheit bei der Erstellung Ihres Newsletters gewinnen. Mit jedem weiteren Test können Sie Ihren Newsletter optimieren und sich in Zukunft auf mehr Newsletter-Öffnungen, Klickraten und dadurch auch mehr Erfolg freuen.

15 Dinge, die Sie mit einem Newsletter-A/B-Test erfolgreich testen können

1. Betreffzeile
Die Betreffzeile entscheidet über das Öffnen oder Nichtöffnen Ihrer E-Mail. Welche Variante erzeugt mehr Neugier? Was kommt besser an: kurz und knackig oder die längere Version? Mit oder ohne persönliche Anrede?

2. Preheader-Text
Der Preheader ist der kurze Text, der direkt unter der Betreffzeile im Postfach erscheint. Er soll die Betreffzeile inhaltlich ergänzen und den Newsletterinhalt ankündigen. Testen Sie verschiedene Längen oder Formulierungen, um die Öffnungsrate Ihres Newsletters zu steigern.

3. Absender
Probieren Sie verschiedene Absender für Ihre Newsletter aus. Performen Ihre E-Mails besser, wenn sie von einer bestimmten Person (z. B. einer Person aus dem Marketingteam) oder von der Firma selbst gesendet werden? Vielleicht kommen je nach Thema auch unterschiedliche Absender am besten an?

4. Persönliche Anrede
Testen Sie verschiedene persönliche Anreden: mit Vornamen oder Nachnamen? Welche Ansprache passt zu Ihnen und zu Ihren Empfängern? Eher ein lockeres „Hey“ oder doch ein förmliches „Guten Tag“?

5. Länge Ihres Newsletters
Die optimale Länge eines Newsletters variiert je nach Thema, Branche und Zielgruppe. Probieren Sie verschiedene Längen für ein und denselben Inhalt – einmal kurz und knapp auf den Punkt gebracht und einmal etwas ausführlicher z. B. mit inspirierenden Beispielen.

6. Call-To-Action-Button (CTA)
CTA-Buttons gehören zu den wichtigsten Elementen in Ihrem Newsletter. Denn darüber werden Ihre Abonnenten dazu aufgefordert, zu handeln. Spielen Sie mit der Platzierung und Anzahl oder auch mit Farben, Text und Größe der Call-to-Action-Buttons.

7. Schreibstil
Spielen Sie mit verschiedenen Formulierungen und Tonalitäten. Testen Sie ruhig mal, ob ein eher humorvoller Schreibstil besser bei Ihren Abonnentinnen und Abonnenten ankommt. Schicken Sie eine etwas ernstere und eine etwas humorvolle Variante raus. Was überzeugt mehr?

8. Newsletter-Aufbau
Im E-Mail-Marketing gilt das „Above the fold“-Prinzip für den CTA-Button als Best Practice. Das bedeutet, dass der Button im oberen sichtbaren Bereich des Newsletters verortet werden sollte. Doch was ist mit dem restlichen Newsletter? Variieren Sie den Aufbau und die Anordnung von Inhalten und finden Sie Ihren eigenen Best Practice.

9. Inhalt
Welchen Inhalt braucht Ihre Zielgruppe zu welcher Zeit? Besonders in Automationsstrecken wie einer Willkommensmail können verschiedene Inhalte gegeneinander testen. Wünschen sich neue Empfänger in der ersten E-Mail eher Infos zu Ihrer Marke und einen Einblick hinter die Kulissen oder brauchen Sie Unterstützung bei der Einrichtung oder Verwendung Ihres Produktes?

10. Zeitlich begrenzte Angebote
Testen Sie, welche Variante eines Angebotes zu mehr Verkäufen führt: mit oder ohne zeitlicher Begrenzung? Testen Sie auch, welche Form der Verknappung besser ankommt: ein sehr kurzer Zeitraum von nur wenigen Stunden oder doch lieber ein paar Tage für die Unentschlossenen?

11. Social-Media-Icons
Es gibt viele unterschiedliche Kanäle, über die Sie mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt treten können. Probieren Sie verschiedene Anordnungen Ihrer Social-Icons im Newsletter aus, um neue Follower zu gewinnen.

13. Bilder
Bilder in Newslettern werden meistens zuerst wahrgenommen. Testen Sie unterschiedliche Bildsprachen oder Grafiken, die Platzierung oder die Anzahl von Bildern. Besonders im oberen Bereich des Newsletters lässt sich viel ausprobieren: Kommt ein großes, inspirierendes Bild als Aufhänger besser an oder doch eher ein kleines Bild neben der textlichen Botschaft?

14. Farbe und Design
Die Gestaltung Ihres Newsletters ist ein wichtiger Faktor, wie dieser von Ihren Empfängern wahrgenommen wird. Das Design sollte natürlich stimmig sein und zu Ihrem Unternehmen passen. Dennoch testen Sie ruhig unterschiedliche Farben für gewisse Elemente in Ihrem Newsletter.

15. Versandzeitpunkt
Testen Sie unterschiedliche Wochentage und Uhrzeiten und finden Sie heraus, welcher Versandzeitpunkt der geeignetste für Ihre Zielgruppe ist.

Exkurs: Multivariate Tests durchführen

Während beim A/B-Testing zwei Varianten (A und B) einer spezifischen Änderung getestet werden, zielt ein multivariater Test darauf ab, mehrere Elemente innerhalb einer E-Mail gleichzeitig zu testen. Statt nur eine Variable wie die Betreffzeile zu verändern, können Sie beispielsweise die Kombination aus Betreffzeile, Call-to-Action (CTA) und Bildgestaltung gleichzeitig optimieren.

Der Unterschied liegt in der Komplexität: Multivariate Tests zeigen nicht nur, welche Variante insgesamt besser funktioniert, sondern auch, welche Kombination von Änderungen den größten Einfluss auf den Erfolg hat.

Beispiel für einen multivariaten Test im Newsletter

Stellen Sie sich vor, Sie möchten herausfinden, wie Sie Ihre Klickrate optimieren können. Sie testen:

1. Position des CTA-Buttons:

  • Variante A: Ganz oben nach der Überschrift
  • Variante B: Nach dem Einleitungstext

2. Farbe des CTA-Buttons:

  • Variante 1: Ihre Primärfarbe
  • Variante 2: Ihre Sekundärfarbe

3. Inhalt des CTA-Buttons:

  • Variante X: „Jetzt bestellen“
  • Variante Y: „Wunsch erfüllen“

Durch die Kombinationen (insgesamt 2 x 2 x 2 = 8 Varianten, z. B. A1X, B2Y, A2Y,… ) können Sie feststellen, welche Kombination aus Position, Farbe und Inhalt des Call-to-Action-Buttons die beste Klickrate erzielt.

Vorteil multivariater Tests

Multivariate Tests bieten tiefere Einblicke, weil sie Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Elementen aufdecken. Allerdings benötigen sie eine größere Empfängergruppe, um aussagekräftige Ergebnisse zu liefern, da jede Kombination ausreichend getestet werden muss.

5 Tipps, die wir Ihnen für erfolgreiche A/B-Tests empfehlen

  • 1. Setzen Sie sich ein klares Ziel.
    Mit einem eindeutigen Ziel lassen sich Ihre A/B-Tests zielgerichteter durchführen. Möchten Sie z. B. Ihre Verkäufe steigern, die Öffnungsrate erhöhen oder die Klickrate verbessern?
  • 2. Testen Sie nicht zu viel auf einmal.
    Pro Test verändern sie in der Regel nur einen Parameter. Wenn Sie zu viel auf einmal verändern und testen möchten, wissen Sie am Ende nicht, welche Anpassung zum Erfolg geführt hat.
  • 3. Testen Sie regelmäßig.
    Es lohnt sich, regelmäßig A/B-Tests für Ihre Newsletter durchzuführen, da sich die Vorlieben Ihrer EMpfängerinnen und Empfänger mit der Zeit verändern können.
  • 4. Wählen Sie Ihre Testgruppen groß genug aus.
    Damit Ihr A/B-Test am Ende auch aussagekräftig ist, sollte die Testgruppe nicht zu klein gewählt werden. Wichtig ist es auch, dass Ihre Empfänger nach dem Zufallsprinzip in Gruppe A und B unterteilt werden, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.
  • 5. Versenden Sie beide Varianten so zeitnah wie möglich.
    Liegt zu viel Zeit zwischen dem Versand der unterschiedlichen Versionen, kann dies das Ergebnis verfälschen. Versenden Sie deshalb möglichst gleichzeitig – es sei denn, Sie möchten den Versandzeitpunkt testen.

Die CleverReach-Lösung für Newsletter-A/B-Testing

A/B-Testing mit E-Mail-Automationen von CleverReach

1. Einfache Einrichtung
Mit CleverReach können Sie A/B-Tests für Betreffzeilen schnell und intuitiv direkt bei der Erstellung Ihres Newsletters in den Kampagneneinstellungen anlegen. Sie vergeben dazu zwei Varianten für Ihre Betreffzeile und stellen ein, wie lange der Test durchgeführt werden soll.

2. Automatisierte Auswertung 
CleverReach analysiert die Testergebnisse für Ihre Betreffzeilen auf Wunsch automatisch und ermittelt, welche Variante besser funktioniert. Die beste Version wird dann ohne zusätzlichen Aufwand an die übrigen Empfänger verschickt.

3. Flexibilität bei der Testgestaltung mit Automationen
Testen Sie verschiedene Variablen, um Ihre E-Mails optimal auf Ihre Zielgruppe abzustimmen. Ob Inhalte, Versandzeiten oder Layouts – mit der CleverReach-Automation können Sie von einfachen A/B-Testings bis zu multivariaten Tests alles flexibel testen.


Fazit: Erfolg durch datenbasiertes E-Mail-Marketing

A/B-Testing ist unverzichtbar, um E-Mail-Kampagnen effizienter zu gestalten und Ihre Zielgruppe besser zu erreichen. Mit CleverReach wird der Prozess so einfach wie nie: intuitive Bedienbarkeit, Automationen und flexible Testmöglichkeiten machen es leicht, Ihre Marketingziele zu erreichen.

Nutzen Sie die Möglichkeiten, die A/B-Testing bietet, und starten Sie jetzt mit CleverReach!

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