Klickrate erhöhen: 8 Tipps, die Ihre Newsletter-CTR verbessern
Hier kommen unsere 8 entscheidenden Tipps zur Optimierung Ihrer Klickrate!
Kennen Sie das Szenario? Die Zustell- und Öffnungsrate Ihres Newsletters sind ganz passabel – doch die Klickrate („click through rate“) dümpelt ohne große Ausschläge nach oben vor sich hin. Da stellt sich natürlich die Frage: Was läuft hier falsch? Und: Wie kann die Klickrate gesteigert werden?
Zunächst mal: Eine ordentliche Öffnungsrate zeigt, dass Ihr Betreff neugierig macht und Ihre Empfänger sich in der Mail neue, interessante Angebote und Informationen erhoffen. Bei einer eher ausbaufähigen Klickrate scheint Ihr Newsletter die Kundenerwartung jedoch nicht zu erfüllen. In diesem Fall gilt es, Optik und Inhalt der Mailings auf Stimmigkeit zu prüfen und ggf. anzupassen.
Tipp 1: Das Auge liest mit
Das Layout
Eine schlecht strukturierte, chaotisch daherkommende Mail weckt wenig Lese-Lust. Daher sind Klarheit und Übersichtlichkeit das A und O. Bieten Sie dem Auge Orientierung, z. B. durch Absätze, Zwischenüberschriften oder Bullet Points. Die Farben und Schriftarten bzw. –größen sollten außerdem nicht zu stark variieren.
Am besten entwickeln Sie nach und nach einige feste Layouts für wiederkehrende Themen. Das hat einen Wiedererkennungswert beim Empfänger zur Folge und macht Ihnen die Arbeit einfacher.
Die Bilder
Egal, wie aussagekräftig Ihre Texte sind – mit dem passenden Bild ist das Geschriebene für den Empfänger leichter zu erfassen. Attraktiv illustriert verankert sich der Inhalt Ihres Newsletters auch langfristiger im Gedächtnis. Online existieren zu diesem Zweck unzählige Bilddatenbanken, sowohl kostenlose als auch zahlungspflichtige. Für welche Sie sich entscheiden, ist einerseits sicher Geschmacks-, andererseits Budgetsache. Nehmen Sie sich jedoch bei der Bildauswahl stets genug Zeit, um zu gewährleisten, dass die Bildsprache angemessen und einheitlich ist sowie zur „Message“ passt.
Sie wollen Produktabbildungen integrieren? Achten Sie hier noch einmal mehr auf eine Top-Qualität und eine hohe Auflösung, damit auch sicher Begehrlichkeiten geweckt werden.
Übrigens: In unserem Beitrag zur optimalen Bildauswahl können Sie Ihr Wissen zu dem Thema noch einmal um einige Insider-Tipps bereichern.
Tipp 2: Mit maßgeschneiderten Inhalten ins Ziel
Bieten Sie Ihren Kunden an, was diese interessiert und was sie brauchen. Nicht weniger als das – aber auch nicht mehr! Dafür sollten Sie zunächst einmal das Kundenverhalten analysieren und dann darauf basierend innerhalb des Verteilers Segmente anlegen, z. B. nach Merkmalen wie
- Privatperson oder Firma,
- Alter,
- Geschlecht,
- bereits gekaufte Produkten,
- typischen Kauf-/Bestellzeitpunkten.
Statt allgemeine Informationen in eine Mail zu packen und pauschal an alle Adressen in der Datenbank zu senden, teilen Sie Ihre Inhalte nun clever auf zielgruppenspezifische Aktionsmails auf (segmentieren). Entsprechend hoch wird die Klickrate im Newsletter ausfallen.
Tipp 3: Call-To-Action-Buttons und Angebote reduzieren
Viele Shop-Betreiber setzen auf das Prinzip: „Viel bringt viel“ und bieten in einer Aktionsmail mehrere Produkte mit jeweils weiterführenden Kauf-Buttons an. Sie wollen dem Empfänger eine Auswahl bieten, damit für jeden etwas dabei ist. Eine zu große Vielfalt verwirrt jedoch eher und führt oft dazu, dass sich Empfänger für gar kein Produkt entscheiden.
Sinnvoller ist, Ihre Empfänger zu segmentieren und pro Empfängergruppe nur noch ausgewählte, genau auf sie zugeschnittene Produkte, anzubieten. Wie lohnend dies sein kann, zeigt dieses Beispiel:
Durch den exklusiven und deutlich erkennbaren Call-to-Action-Button sind Umwege oder Unklarheiten ausgeschlossen, der Empfänger genau, was als nächstes zu tun ist und wo er landet, um das Produkt zu kaufen. Vorbildlich nach dem AIDA–Modell
- folgt nach der Aktivierung durch den Maileingang
- dem geweckten Interesse durch den Betreff
- sowie dem erzeugten Kaufwunsch (Desire) durch die Verkaufsargumente der Mail
- der Auslöser der Kaufaktion durch den Call-To-Action-Button am Schluss!
Tipp 4: Gelegenheit macht Klickrate
Wer erjagt nicht gerne ein Schnäppchen? Machen Sie gleich in der Betreffzeile bzw. spätestens im Preheader klar, dass es sich beim Inhalt des Newsletters um ein einmaliges Angebot handelt. Dadurch erzeugen Sie beim Empfänger das Gefühl der Dringlichkeit und Ihre Klickrate wird in die Höhe schnellen.
Folgende beispielhafte Signalwörter und –phrasen sind dafür hilfreich:
- 25 % Rabatt für die ersten 10 Besteller
- Geringe Stückzahl
- So lange der Vorrat reicht
- Die letzten 100 …
- Sommer-Sale: Noch 2 Tage – jetzt Schnäppchen fangen
- 24 Stunden Shopping-Countdown
- Dieses Wochenende: Heiße Prozente auf Bademode
- Chance nicht verpassen
- Limited Edition/Special Edition
- Pssst …. nur für Mädels
- Alles muss raus
- Heute und morgen zum Vorteilspreis
Empfehlung: Wenden Sie diese Methode sparsam und nicht bei jedem Mailing an. Der Effekt nutzt sich sonst schnell ab.
Tipp 5: Vorteilsargumentation überprüfen
Schöne, emotionale Bilder setzen einen starken Kaufanreiz. Der Kopf möchte jedoch auch überzeugt werden – insbesondere bei anspruchsvollen oder hochpreisigen Produkten. Je teurer und langlebiger ein Produkt ist, desto umfassender möchte der Kunde informiert werden.
Eine starke Vorteilsargumentation ist hier entscheidend für die Klickraten.
- Am besten fragen Sie Ihren Vertrieb oder Ihre Kunden direkt, welcher Produktvorteil den höchsten Kaufanreiz setzt. Dieses Argument ist Gold wert im Betreff der Aktionsmail.
- Weitere Produkt-Highlights werden als schnell zu erfassende Bullet-Points direkt vor dem Call-To-Action-Button genannt. Hier ist weniger mehr: Nennen Sie maximal fünf weitere Produktvorteile.
Tipp 6: Neugierde wecken
Neugier ist das stärkste Motiv des Menschen. Lassen Sie sich etwas einfallen, das die Neugierde Ihrer Empfänger weckt.
- Die Kunden Ihres Mode-Online-Shops sind gern auf dem Laufenden? Kündigen Sie in Ihrer Newsletter-Kampagne die „kommenden Farben der Saison“ an. Wie diese Farben aktuell am raffiniertesten kombiniert werden, verrät dann die Landingpage Ihres Shops.
- Menschen schließen gern Wissenslücken. So auch, wenn Sie in Ihrer Mail etwas Kurioses behaupten, wie zum Beispiel: „Dieses Bügeleisen rettet Leben.“ Jetzt möchten Ihre Empfänger wissen, wie diese Lebensrettung aussieht? Schon sind Ihre Kunden am Haken – und kaufen das Bügeleisen mit dem Sensor, der die Stromzufuhr unterbricht, sobald es längere Zeit nicht bewegt wird.
- Oder Sie bieten Ihren Kunden ein Gewinnspiel an. Was es zu gewinnen gibt, wird erst auf Ihrer Landing-Page verraten! Ein auffordernder Text „Meinen Aktions-Preis gewinnen“ führt mit dem Call-To-Action-Button direkt ins Spiel. Bei dieser Variante hebt sogar eine Kombination aus Neugier und Spieltrieb die Klickrate. Und eine herkömmliche Rabattaktion lässt sich spielerisch viel spannender an den Mann oder die Frau bringen.
Tipp 7: Referenzen nutzen
Menschen legen gern sozial anerkanntes Verhalten an den Tag. Das heißt sie handeln, wie es die Mehrheit vorlebt. Um dieses Phänomen für eine höhere Klickrate zu nutzen, ist es hilfreich, Angebote durch Statistiken oder Referenzen zu stützen.
So verkaufen sich Produkte, wie zum Beispiel Elektrogeräte, sehr gut mit folgenden Argumenten: „76 % aller Kunden sind begeistert!“ oder „82 % aller Käufer setzten jetzt auf die XXXXX-Technik“. Derartige Statistiken haben eine hohe Wirkung auf Klickrate und Kaufverhalten.
Noch überzeugender ist die Überzeugung anderer: Überlassen Sie die Empfehlung Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung Dritten. Lassen Sie Branchenexperten die besondere Qualität Ihres Angebots hervorheben, Prominente und Influencer davon schwärmen oder andere Kunden ihre positiven Erfahrungen teilen. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die Referenz authentisch ist.
Tipp 8: Einkaufsverhalten berücksichtigen
Sehr lohnend ist eine Analyse zum Kaufverhalten von Bestandskunden. Nicht jeder Kunde bestellt gleich. Gerade bei Verbrauchsgütern, wie zum Beispiel Kontaktlinsen oder Nahrungsergänzungsmitteln, legen sich einige einen Jahresvorrat an, andere bestellen vierteljährlich und wieder andere erst, wenn die Packung aufgebraucht ist.
Wer seine Kauferinnerung auf dieses Einkaufsverhalten der Kunden einstellt, kann die Klickrate um 25 Prozent steigern.
Extra-Tipp: Lassen Sie sich von Ihren Erfolgen inspirieren
Gehen Sie mit erfolgreichen Kampagnen in Serie: Analysieren Sie erfolgreiche E-Mail-Kampagnen und nutzen Sie sie als Vorlage für zukünftige Aktionen.