Gewinnen Sie neue Newsletter-Anmeldungen, um als Non-Profit-Organisation mehr zu erreichen

Sehen und gesehen werden: Diesen Satz hört man ja sonst eher in einem anderen Zusammenhang. Doch diese Aussage könnte auch auf Ihr Non-Profit-Unternehmen zutreffen. Gerade in Bezug auf die Adressgewinnung und neue Newsletter-Anmeldungen.

Um mit Ihrer Non-Profit-Organisation sowohl finanziell als auch praktisch helfen zu können, benötigen Sie natürlich Spender und Unterstützer für Ihr Herzensthema.

Doch die spannende Frage ist: werden auch Sie gesehen? In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Nutzer gewinnen und diese als aktive Abonnenten und Spender gewinnen können.


Jede neue Newsletter-Anmeldung hilft

So unterschiedlich die individuellen Ziele der NPOs auch sind, ein Ziel haben sie in den meisten Fällen gemein. Non-Profit Organisationen sind bemüht, ihre Spendensummen zu erhöhen. Ganz einfach, weil es Menschen, aber natürlich auch Finanzen benötigt, um Missstände an der richtigen Stelle zu lindern. Und dieses Ziel lässt sich maßgeblich durch die Erhöhung der Aufmerksamkeit sowie die Gewinnung von neuen Newsletter-Abonnenten erreichen.

Seit Einführung der DSGVO haben Unternehmen und Organisationen jedoch durch Unkenntnis oder eine Panikreaktion einen Teil ihrer Newsletter-Adressen verloren. Viele fragen sich heute immer noch, was im E-Mail-Marketing noch erlaubt ist und was nicht. Und vor allem: geht es auch ohne Opt-in?

Eines können wir Ihnen schon mal vorab sagen: E-Mail-Marketing ist nach wie vor ein sicherer Weg, um neue Adressen zu generieren. Lassen Sie uns das Thema Adressgewinnung deshalb einmal genauer betrachten.


5 Wahrheiten zum E-Mail-Marketing nach der DSGVO

1. Schicken Sie bitte keinen Newsletter an mögliche Newsletter-Abonnenten raus, um das Interesse an Ihrem Newsletter abzufragen. Denn selbst eine Anfrage ist, ohne ein Opt-in, nicht erlaubt und wird schon als Werbung eingestuft.

2. Jeder, der E-Mail-Adressen gewinnt, befindet sich in der Nachweispflicht. Das bedeutet, dass Sie nachweisen müssen, wie Sie Ihre E-Mail-Adressen gewonnen haben, und dass die Einwilligung freiwillig erfolgt ist. Unserer Ansicht nach ist der digitale Weg der einfachste und sicherste Weg zur Datenerhebung.

3. Selbst wenn das Double-Opt-in gesetzlich nicht verpflichtend ist, mit einer Double-Opt-in-Mail (der Abonnent bestätigt seine Anmeldung zum Newsletter über einen Link in einer E-Mail) sind Sie im Falle eines Rechtsstreits immer auf der sicheren Seite. Lassen Sie sich die Bestellung Ihres Newsletters also immer bestätigen.

4. Auch Organisationen, die sich außerhalb der EU befinden oder dessen Niederlassungen außerhalb der EU ansässig sind, müssen in vielen Fällen die DSGVO beachten. Dies gilt selbst, wenn lediglich der Datenverarbeiter (also z. B. CleverReach) in der EU ansässig ist. Bitte informieren Sie sich an entsprechender Stelle.

5. Wichtig: Die Einwilligung zum Erhalt eines Newsletters endet in dem Moment, in dem der Abonnent den Newsletter abbestellt. Wenn Sie erfahren möchten, warum er sich abmeldet, muss dies im Abmeldevorgang geschehen. Der Abonnent darf danach keinen Newsletter mehr erhalten.

Wir haben Ihnen die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema DSGVO auf einer hilfreichen Seite zusammengestellt. Schauen Sie gerne rein und informieren Sie sich.


Möchten auch Sie zu den Adressgewinnern gehören?

Ihre potenziellen Unterstützer und Abonnenten sind Menschen, die ihre Augen nicht verschließen und die Welt stückweit besser und heiler machen möchten. Aus diesem Grund sind sie auf Ihrer Website gelandet. Soweit schon mal gut. Jetzt gilt es, den Leser für sich, sprich für Ihre Vision und für Ihren Newsletter zu gewinnen.

Dazu kommt das Storytelling ins Spiel. Erzählen Sie Ihre Geschichte und erzählen Sie, was Sie gemeinsam mit Ihren Unterstützern bewirken möchten. Geben Sie den Lesern das Gefühl, Teil von etwas Gutem und Wichtigem zu sein. Dass es jeden Einzelnen braucht, um den Missständen dieser Welt zu begegnen. Und vor allem, dass jede Hilfe und jede Spende am Ende etwas Großes bewegen kann.

Bevor Sie mit der Adressgewinnung starten, haben wir weitere hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt.


5 Grundregeln, die Ihnen als Non-Profit-Organisation bei der Adressgewinnung helfen

1. Nutzen Sie Ihre Website

Unser erster Tipp: Verstecken Sie Ihre Newsletter-Anmeldung nicht. Das mag vielleicht etwas banal klingen, doch genau das tun viele Non-Profit-Untenrehmen, indem sie die Newsletter-Anmeldung z. B. unauffällig im Footer „verstecken“. Machen Sie auf Ihrer Website an so vielen Stellen wie möglich auf Ihren Newsletter aufmerksam. Sicherlich haben Online-Shops mehr Möglichkeiten, ihre Newsletter-Anmeldung zu platzieren. Denn NPOs verfügen nicht über einen Warenkorb und führen in der Regel auch keine Sonderangebotsaktionen oder Gewinnspiele durch. Dennoch sollten Sie Ihren CTA (Call-to-Action) zur Newsletter-Anmeldung nicht nur im Footer (also ganz unten auf Ihrer Website) platzieren.

Rücken Sie die Newsletter-Anmeldung in den Fokus. Eine ideale Platzierung wäre z. B. im oberen Drittel Ihrer Startseite. Auch die Gestaltung Ihres CTAs fördert die Steigerung Ihrer Newsletter-Anmeldungen. Bildelemente, das Wording, und die Handlungsaufforderung sollten mit Bedacht ausgesucht werden.

Hier wurde die Anmeldung zum Newsletter im oberen Drittel der Startseite platziert. Die Newsletter-Box fällt zwar dezenter aus, dennoch fällt sie schnell ins Auge. Das emotionale Bild, sowie die kurz angerissene Geschichte, wirken hier unterstützend. Der Nutzer weiß sofort, über welche Themen er informiert und auf dem Laufenden gehalten wird.

Quelle: Die Arche Website

Wie im Beispiel zuvor, wird hier ein bewegendes Thema angesprochen, das animiert, sich zum Newsletter anzumelden oder „Die Arche“ zu unterstützen. Auch hier wurde die Newsletter-Anmeldung im oberen Drittel der Website platziert. Das bisher erreichte Spendenziel, welches direkt darüber platziert wurde, ist mit Sicherheit eine weitere Motivation, sich für den Newsletter anzumelden. Eine direkte Aufforderung zur Anmeldung wäre sicherlich idealer gewesen.

2. Verstehen Sie Ihre Nutzer

Um das Interesse des Nutzers bereits beim ersten Besuch auf Ihrer Website zu wecken, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, was der Nutzer von Ihnen erwartet, wenn er auf Ihrer Website landet. Gehen Sie im Kopf Ihrer Nutzer spazieren.

Was könnte ihn dazu bewegen, Ihre Organisation aktiv zu unterstützen und Ihren Newsletter zu abonnieren? Möchte er Erfolgsgeschichten lesen, Fakten und Zahlen oder lieber Bilder sehen, die ihn emotional ansprechen? Die Antworten auf diese Fragen helfen Ihnen bei der erfolgreichen Adressgewinnung.

3. Kommunizieren Sie den Nutzen

Kommunizieren Sie den Mehrwert Ihres Newsletters. Sagen Sie, was Ihre Leser von Ihrem Newsletter haben und was sie erwarten dürfen. Dazu brauchen Sie keine Sonderangebots-Aktionen oder Rabattcodes. Ihre Abonnenten dürfen ein Teil Ihrer Erfolgsgeschichten, Fortschritte und wachsenden Geldspenden sein. Das dürfen Sie nie aus den Augen verlieren. Ihre Abonnenten sind nicht nur Newsletter-Empfänger, sondern Teil einer „Community“, die bereit ist, die Welt ein bisschen besser zu machen.

4. Gestalten Sie den Registrierungsprozess kurz

Die Newsletter-Anmeldung sollte immer übersichtlich und kurz ausfallen. Gestalten Sie Ihre Opt-in-Formulare so einfach wie möglich. Fragen Sie nur die notwendigsten Daten, wie die E-Mail-Adresse und ggf. Name und Anrede ab. Im Rahmen der DSGVO darf jedoch nur die E-Mail Adresse verpflichtend abgefragt werden. Angaben wie der Name und die Anrede sind immer freiwillig.

Weniger ist hier eindeutig mehr. Weniger abfragen bedeutet, mehr Erfolg bei neuen Newsletter-Anmeldungen. Weitere Information können Sie immer zu einem späteren Zeitpunkt abfragen.

5. Machen Sie die Anmeldung transparent

Interessanterweise haben Nutzer häufig kein Problem damit, personenbezogene Daten weiterzugeben, solange sie wissen, wofür diese verwendet werden, und dass diese sicher aufgehoben sind. Teilen Sie Ihren Newsletter-Anmeldern mit, dass Ihnen Datenschutz sehr wichtig ist. Kommunizieren Sie, für welchen Zweck Sie die Daten verwenden und dass diese selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben werden. Bieten Sie Ihren Abonnenten zusätzlich die Möglichkeit, ihre Einwilligung jederzeit wieder zurückzunehmen.

So gewinnen Sie nicht nur neue Abonnenten, sondern auch das Vertrauen Ihrer Nutzer, die Ihre Non-Profit-Organisation im besten Fall auf lange Sicht, aktiv und spendabel unterstützen.


So clever können NPOs Adressen gewinnen!

Bei der Adressgewinnung geht es nicht nur darum, E-Mail-Adressen für Ihr E-Mail-Marketing zu generieren, sondern auch darum, die Aufmerksamkeit und das Vertrauen Ihrer Nutzer zu gewinnen. Dieses erreichen Sie mit einer persönlichen Geschichte oder Vision, mit emotionalen Bildern, sowie einer optimalen Platzierung Ihres CTAs zur Newsletter-Anmeldung auf Ihrer Website. Und wenn Sie den Anmeldungsprozess kurz und transparent gestalten, haben Sie Ihren Nutzer schon so gut wie gewonnen.


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