Nutzen Sie Magazin, Blog und Blogazine, um Newsletter-Abonnenten zu gewinnen
Adressgewinnung E-Mail Newsletter Teil 3
Mit Content die E-Mail-Verteilerliste boosten
Sie spielen mit dem Gedanken, einen Blog, ein Magazin oder ein Blogazine Ihrer Unternehmensseite oder Ihrem Shop hinzuzufügen? Und über Beiträge und spannende Inhalte Newsletter-Abonnenten zu gewinnen, Umsätze zu steigern und das Image Ihrer Marke auszubauen?
Beeindruckende Blogs und Online-Magazine lassen Marken zum Erlebnis werden und gewinnen nicht nur Kunden – sondern Fans!
Fans zählen zu den treuesten Kunden und bei besonders treuen Kunden besteht eine gute Chance, sie zu Newsletter-Abonnenten zu machen. Ein Beitrag kann bis zu 50 % seiner Leser als Abonnenten gewinnen. Die In-Content-Aktivierung, also die Anmeldemöglichkeit aus dem Inhalt heraus, ist ein Magnet in der Abonnentengewinnung.
Lesen und entscheiden Sie, was Ihr E-Mail-Marketing in Zukunft bereichert – Online-Magazin, Corporate Blog oder Blogazine:
Blog, Magazin und Blogazine: Wo liegen die Unterschiede?
Eins vorab, ob Blog, Magazin oder Blogazine: die Grenzen sind fließend. Beim Blogazine ist die Optik wichtig; aus diesem Grund wird das Blogazine von einem professionellen Grafiker gelayoutet. Bei Blog und Magazin steht der Content im Vordergrund; sie lassen sich schnell und einfach mit WordPress erstellen.
Der Blog wird oft nur von einem Autor, oder maximal zwei, geschrieben. Der Blog-Autor hat eine Meinung. Er darf persönlich, spontan, direkt und subjektiv sein. Ein neuer Blogbeitrag wird mindestens einmal im Monat, besser wöchentlich, veröffentlicht. Seine Form ist frei: Von Kurzbeitrag und Teaser über Gedicht und Liste bis zu Bild und Zitat ist alles erlaubt. Trotzdem wird der Corporate Blog immer eine gewisse Form wahren.
Im Online-Magazin – ob für Shop oder Unternehmen – erscheinen häufiger neue Beiträge; außerdem ist es vielfältiger. Es bedient ein breites Themenspektrum und versucht sachlich, ausgewogen und korrekt zu sein – was nicht bedeutet, dass darin keine Meinung geäußert werden darf. Sie wird jedoch in journalistischer Tradition gekennzeichnet. Leser erwarten professionelle Artikel, die lektoriert sind. Freie Autoren werden je nach Umfang von einem Chefredakteur geleitet für einen einheitlichen Stil in Text und Layout.
Das Blogazine ist wiederum ein Blog, der in Layout und Design einem Hochglanz-Printmagazin entspricht. Jeder Artikel wird für sich gestaltet – wie in einem Kunstband. Das Design orientiert sich am Inhalt. Alle Beiträge sind kurz und individuell. Die Bilder sind bildschirmfüllend und die Navigation versteckt sich. Ein WordPress-Theme erlaubt diese Design-Qualität nicht. Viele Online-Magazine nennen sich gern Blogazine, um die Nähe zum Printmagazin zum Ausdruck zu bringen. Sie erfüllen jedoch oft die relevanten Designvorgaben nicht und sind eher Magazine.
Streng genommen ist ein Blogazine das Medium von Designern, Künstlern, Galleristen, Architekten, Innenarchitekten, Modemachern und des Kunsthandwerks. So lassen sich Kunst, Mode, Kosmetik, Interior Design von Objekt-Sesseln bis Saftpresse – denken wir an Philippe Starcks “Juicy Salif” – optimal in einem Blogazine inszenieren. Für all diejenigen, die mit ihrer Marke außergewöhnliches Design feiern, ist das Blogazine der Abonnenten-Magnet Nr. 1.
Das Blogazine von „the OGNC“ zeigt: Nachhaltigkeit durch nachhaltiges Design gewinnt
Screenshot: Beispiel für ein Blogazine gesehen auf the OGNC.com.
Das Magazin ist das Medium des Handels. Produkte und Aktionen können mit einem Online-Magazin optimal durch passende Beiträge vermarktet werden. Wie das Blogazine ist es ebenfalls sehr bildstark, es stehen jedoch mehr die Inhalte im Mittelpunkt. Die Beiträge bedienen in erster Linie den Leser! In zweiter Linie fördern sie den Abverkauf. Douglas macht es vor – Trend-Looks gewinnen Leser, Abonnenten und Kunden:
Screenshot: Beispiel für ein Online-Magazin gesehen auf douglas.de.
Wo das Magazin aufhört, fängt der Blog an. Der Blog von Sportscheck zeigt, es gibt keine klaren Grenzen:
Screenshot: Beispiel für einen Blog gesehen auf sportscheck.com.
Der Corporate-Blog setzt sich gestalterisch vom Magazin ab. Er ist das Medium von Dienstleistern: Schließlich kann hier eine Meinung zu aktuellen Themen geäußert und damit eine Expertise abgegeben werden, beispielsweise als Arzt, Anwalt, Finanz- oder Steuerberater.
Screenshot: Beispiel für einen Corporate Blog gesehen auf steuerberater-elias.de.
Aber auch Tipps, Rezepte und Anleitungen von Personal Trainern, Ernährungs- und Lebensberatern, Hobby- und Profiköchen, Heimwerkern und DIYers werden dankbar angenommen.
Blog, Magazin und Blogazine: Was sind die Themen?
Voll und ganz dem Design verpflichtet, richten sich Inhalt und Periodizität des Blogazines nach dem Werk seines Herausgebers. Will heißen: Wenn Sie als Möbel-Designer ein außergewöhnliches Stück entworfen haben, ist dieses Möbelstück Anlass und Inhalt eines neuen Blogazine-Beitrags. Fachmessen sind ein hervorragender Zeitpunkt, Neues zu publizieren.
Ob Autos, Mode, Möbel, Küchenutensilien, Fernseher oder Industriedesign – wo außergewöhnliches Design präsentiert wird, ist die Inszenierung in einem Blogazine nur angemessen.
Was beim Blogazine das Design ist, ist bei Magazin und Blog der Content. Interessante, fesselnde Erlebnisberichte, Expertentipps, -Tricks oder -Hacks, Anleitungen, Rezepte, Workshops oder Coachings, Interviews mit Branchengrößen, Prominenten oder Influencern, Sneak Peeks oder Previews auf Branchen-Events und Innovationen, Angesagtes, Kultiges, Saisonales oder Verrücktes – wichtig ist, dass es dem Leser gefällt. Dabei kann die Kost bei Store Magazin und Blog leichter sein, bei Corporate Blog und Magazin wird mehr Tiefe erwartet.
Store Magazin und Blog machen mit Beiträgen Lust auf Neues, Trends, Erlebnisse, Rezepte, Frisuren, Styles, Looks, Reisen und natürlich auf Produkte. So gewinnen Tutorials zum Halloween-Make-up-Look oder zum perfekten Glow Newsletter-Abonnenten und verkaufen Lippenstifte, Lidschatten, Mascara, Puder & Co.:
Screenshot: Beispiel für ein Store Magazin gesehen auf douglas.de.
Mode vermarktet sich über „angesagte Styles“, „Business-Must-haves“ oder „Ikonen des Alltags“ wie zum Beispiel hier im Magazin von H&M:
Screenshot: Beispiel für ein Mode-Online-Magazin gesehen auf hm.com/en.
Möbel und Wohnaccessoires werden zu Interior Design-Inspirationen, die im WESTWING Magazin und Shop gern auch von Innenarchitekten geteilt werden:
Screenshot: Beispiel für eine Kooperation eines Einrichtungs-Online-Magazins und eines Innenarchitekten gesehen auf westwing.de.
Sportgrößen vermarkten im Sportscheck-Blog Sportmode und Equipment wie aktuell die Formel-3-Fahrerin Sophia Flörsch, die beim Sportscheck-RUN in München mit Nike antritt:
Screenshot: Beispiel für eine Kooperation eines Sportartikel-Händlers und einer Sportlerin gesehen auf SportScheck.de.
Natürlich nicht ohne Produkt-Links:
Screenshot: Beispiel für Produkt-Links in einem Beitrag eines Sportartikel-Händlers gesehen auf SportScheck.de.
Kooperationen mit Influencern sind für den Handel ebenso lohnend. Produktempfehlungen als Teil eines Erlebnisberichts sind viel organischer und glaubwürdiger. Wer möchte als Surfer nicht „meerdavon“:
Screenshot: Beispiel für Kooperation mit Influencern gesehen auf meerdavon.com.
Im Interview mit Beauty-YouTuberin Hatice Schmidt (700.000 Abonnenten) zieht Douglas ebenfalls Abonnenten an durch einen Blick Behind-the-Scene:
Screenshot: Beispiel für eine Kooperation mit Influencern gesehen auf douglas.de.
Und das Angebot, die App herunterzuladen:
Screenshot: Beispiel für das Angebot in einem Beitrag, eine App herunterzuladen gesehen auf douglas.de.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, mit Beiträgen, Interviews, Tutorials und Ähnlichem potentielle Kunden zu begeistern und Newsletter-Abonnenten zu gewinnen. Dabei sind Printmagazine, Messen, Social Media-Kanäle und die liebe Konkurrenz eine unendliche Quelle der Inspiration.
Das Corporate-Magazin – ob Kundenmagazin oder B2B-Edition – darf thematisch tiefer einsteigen, muss es aber nicht. Es ist ein Kundenbindungs-Tool und dient stärker der Imagepflege als dem Abverkauf. Die Artikel sind dazu da, Interesse für die Marke zu wecken, Fans zu gewinnen und zu bedienen, wie dieses Beispiel des BMW-Magazins zeigt:
Screenshot: Beispiel für ein Corporate Magazin gesehen auf bmw-m.com.
Es kann als reines Online-Angebot gelesen werden oder im Newsletter-Abonnement:
Screenshot: Beispiel für Newsletter-Registrierung in einem Corporate-Magazin gesehen auf bmw-m.com.
Auch die Techniker Krankenkasse bietet Kunden spannende Artikel online oder im Newsletter-Abonnement:
Screenshot: Beispiel für das Angebot, ein Corporate-Magazin im Newsletter-Abonnement zu beziehen gesehen auf tk.de.
Inhalte gibt die Branche vor. Was ist im jeweiligen Bereich gerade Thema? Was wird öffentlich diskutiert? Gibt es Meinungen von Insidern oder Branchengrößen? Der Chemie- und Pharma-Konzern Bayer, stark in der Kritik als Mutterkonzern des Glyphosat-Herstellers Monsanto, gibt beispielsweise BEENOW, ein Magazin für Bienengesundheit, heraus:
Screenshot: Beispiel für branchenspezifischen Inhalt eines Corporate-Magazins gesehen auf bayer.de.
In Zeiten des Artensterbens und Klimawandels ist Greenwashing ein Themenschwerpunkt etlicher Unternehmen. Saisonale Aufhänger wie zum Beispiel Frühjahrsmüdigkeit, Grippe-Impfung oder Winter-Check sind alle Jahre wieder aktuell. Ferner sind Produktverbesserungen und -einführungen sowie Sneak Peeks auf Innovationen immer einen Beitrag wert. So wird das Corporate-Magazin immer auch zur Public Relation genutzt.
Dient das Corporate-Magazin PR, Image- und Kundenpflege von Unternehmen, ist der Corporate-Blog die Text gewordene Expertise des Einzel- und Kleinunternehmens.
Ob Webdesigner:
Screenshot: Beispiel für einen Blog zur Darstellung der Expertise eines Webdesigners gesehen auf danielederosa.de.
Steuer- und Wirtschaftsberatung:
Screenshot: Beispiel für einen Blog zur Darstellung der Expertise eines Steuerberaters gesehen auf stb-scheck.de.
Oder der Kinderarzt:
Screenshot: Beispiel für einen Blog zur Darstellung der Expertise eines Kinderarztes gesehen auf kinderdok.blog.
Dienstleister beziehen Stellung zu aktuellen Themen und Trends. Sie geben Expertentipps, halten Kunden mit Updates auf dem Laufenden oder unterstützen aktiv mit dem Coaching-Blog:
Screenshot: Beispiel für einen Blog zur Darstellung der Expertise eines Personal Trainers gesehen auf rorocoach.de.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, Patienten, Mandanten, Kunden und Mitglieder mit Fachwissen zu unterstützen. Überlegen Sie einfach, was Sie aktuell am brennendsten interessieren würde, wenn Sie Ihr Kunde wären. So schreibt der Kinderdok (auf Kinderdok.blog) beispielsweise über die Tetanus- Impfung.
Screenshot: Beispiel für einen Fachbeitrag gesehen auf kinderdok.blog.
Was betrifft Ihr Geschäft und wird aktuell in den Medien oder in der Branche diskutiert? Gibt es neue Heilmethoden, zu deren Vorteilen und Risiken Sie Patienten aufklären möchten? Gibt es Geldanlagen, die eine höhere Rendite versprechen? Gibt es Gesetzesänderungen, die Ihre Mandanten betreffen?
Oder erbringen Sie spezielle Leistungen, die außer Ihnen keiner anbietet? Schreiben Sie über die Vorteile Ihrer einzigartigen Services. Scheuen Sie sich nicht, Beiträge zu den Innovationen, Vorteilen oder Events Ihres Unternehmens zu verfassen. Führen Sie einen Best-Practice- oder Case-Study-Blog, wenn das für Ihre Kunden interessant ist. Auch ein PR-Blog ist legitim, so lange er interessiert. Wer nicht nur Kunden, sondern Fans gewinnen möchte, muss inhaltlich überzeugen – ob durch Lerneffekte oder Originalität.
Eine große Quelle der Inspiration sind Blogverzeichnisse wie zum Beispiel trusted-blogs.com
Hier finden Sie zu jeder Branche hunderte von Blogs und tausende Blog-Beiträge.
Wie schreibe ich einen Beitrag?
Die gute Nachricht vorweg: Ihr Blog muss nicht viel Arbeit bedeuten – zumindest keine Mehrarbeit. Blog und Newsletter dürfen identisch sein. Wenn Magazin- und Blog-Beiträge fesseln, möchten Leser genau diese Beiträge gerne im Abonnement erhalten.
Ihr Beitrag hat jedoch nur 10 Sekunden Zeit, um zu überzeugen.
Lesen am Bildschirm ist anstrengend. Es dauert um ein Viertel länger. Daher lesen 80 % aller User selektiv, das heißt sie überfliegen einen Text nur. Sie lesen nicht Wort für Wort und Satz für Satz.
Man unterscheidet zwischen Lesern, die gezielt nach Informationen suchen und Lesern, die einfach mal vorbeischauen. Die Informationssucher scannen Ihren Beitrag nach Reizwörtern, die sie in ihrer Google-Suche eingegeben haben. Tauchen diese sogenannten Keywords in Überschriften, Links oder Bildunterschriften auf, wird weitergelesen. Andere hingegen reagieren stärker auf Bilder und Grafiken, um schnell zu erfassen, worum es geht.
Selektives Lesen: Was bedeutet das für Ihren Magazin- oder Blog-Beitrag?
1. Schaffen Sie Mehrwert!
„Content is king!“ Das bedeutet: Der Informationswert für Ihre Leser steht im Vordergrund. Eigenwerbung entsteht durch die Qualität Ihrer Beiträge. So belegt der Corporate-Blog Ihr Fachwissen und das Shop-Magazin überzeugt durch Originalität.
2. Erstellen Sie eine Themenliste
Um regelmäßig zu publizieren, ist eine Themenliste für ein halbes Jahr im Voraus sinnvoll. Wie bei einer To-do-Liste können Sie dann die Beiträge abarbeiten. Kommt ein aktuelles Thema dazwischen? Kein Problem! Streichen oder verschieben Sie einen Beitrag Ihrer Themenliste.
3. Nur ein Thema pro Blog
Insbesondere Store-Magazin und Blog verleiten dazu, Produkte in einem Beitrag mit aufzunehmen, wo sie nicht passen. Das irritiert Leser. Bei Fachbeiträgen ist wiederum die Versuchung groß, zu weit auszuholen. So ist ein Beitrag zur Tetanus-Impfung kein Artikel zum Thema Impfmüdigkeit allgemein. Bleiben Sie beim Thema und bei Ihren Lesern.
4. Das Beste kommt zuerst
Sie haben wenig Zeit, Seitenbesucher zu überzeugen. Die Konkurrenz ist groß und nur einen Klick entfernt. Darum gilt für Online-Beiträge, das Beste, die Essenz, kommt zuerst, damit der Informationswert Ihres Textes sofort ersichtlich ist. Überschriften, Einleitung und Bilder müssen auf einen Blick das Wesentliche Ihres Beitrags erkennen lassen.
5. Strukturieren Sie den Beitrag
- Titel und Titelbild bilden den Aufhänger.
- Die Einleitung ist Zusammenfassung und Appetitanreger des Inhalts.
- Der Text ist in kurze Absätze gegliedert. Jeder Absatz behandelt nur ein Unterthema und hat eine aussagekräftige Überschrift.
- Bilder und Videos unterstützen die Textaussagen.
- Eine Bulletpoint-Liste fasst am Ende das Wichtigste zusammen.
- Eine Kapitel-Navigation unter der Einleitung wird benötigt, wenn der Text mehrere Seiten umfasst.
- Vergessen Sie die Anmeldung zum Newsletter-Abonnement nicht! Hier gibt es etliche Möglichkeiten der In-Content-Aktivierung, doch dazu mehr im nächsten Kapitel.
6. Auf die Überschriften kommt es an
Bringt der Titel das Thema auf den Punkt? Weckt er das Interesse des Lesers? Vermitteln die Untertitel ein Bild der Inhalte und der Essenz des Textes? Erfassen Leser in zehn Sekunden, worum es geht? Überprüfen Sie diese Fragen, bevor Sie Ihren Beitrag veröffentlichen.
7. Bitte keine Bleiwüste!
Nichts schreckt Leser so sehr ab, wie eine Nur-Text-Seite. Pro Seite sind 300 bis 400 Wörter optimal – am besten in mehreren Absätzen, wobei keiner über sechs Zeilen hinausgehen sollte. Lassen Sie Luft zwischen den Absätzen und wählen Sie einen großen Zeilenabstand für ein ansprechendes Schriftbild.
8. Viele, schöne, bunte Bilder
Bilder tragen zum Textverständnis bei. Sie erzeugen Stimmungen und sind der Aufhänger eines Beitrags. Ob Sie Produkte verkaufen oder durch Fachwissen überzeugen möchten, verwenden Sie immer ein großes Schlüsselbild (Key-Visual) als Aufhänger und stützen Sie Textaussagen durch schnell verständliche Grafiken und passende Bilder.
9. Benutzen Sie eine klare Sprache
Formulieren Sie kurze, verständliche Sätze. Benutzen Sie aktive Verben. Verwenden Sie Wörter mit wenig Silben. Vermeiden Sie Fremd- und Füllwörter sowie Abkürzungen und Passivkonstruktionen.
10. Beantworten Sie die W-Fragen
Wenn Corporate-Blog und Magazin wie Presseinformationen Wert auf journalistische Qualität legen, folgen sie den Regeln eines klassischen Leitartikels und beantwortet die W-Fragen:
- Wer? Was? Wann?
- Wieso? Weshalb? Warum?
- Wie? Woher?
11. Achten Sie auf Rechtschreibung
Rechtschreibfehler machen einen schlechten Eindruck. Sie wirken unseriös und haben in einem Corporate-Blog wie einem Shop-Magazin nichts zu suchen. Lassen Sie Texte immer von Dritten Korrektur lesen.
Soviel zu den Do’s and Don’ts bei Blog- und Magazin-Beiträgen. Was das Blogazine anbelangt, so dominiert hier das Bild. Produkte werden als „Helden“ inszeniert. Beiträge sind extrem kurz und vermitteln in maximal 400 Zeichen die wichtigsten Produktangaben. Das Intro erklärt die Inspiration des Designers beziehungsweise der Designmarke und fasst die Exposees zusammen.
Wie funktioniert In-Content-Aktivierung zur Newsletter-Anmeldung?
Die In-Content-Aktivierung zählt mit einer Anmeldequote von bis zu 50 % zu den erfolgreichsten Werkzeugen der Adressgewinnung. Dabei kommt es jedoch sehr auf den Informationswert des Beitrags an:
Faszinieren Sie Leser, gewinnen Sie Abonnenten.
7 Möglichkeiten für In-Content-Aktivierungen
1. Der Newsletter-Button direkt unter dem Titel neben den Social-Buttons: Er gibt Interessenten die Möglichkeit, den Artikel im Abonnement später zu lesen. Gerade Fachartikel werden gern im Vorfeld recherchiert und erst später gelesen. Und Sie wissen ja: das Beste kommt zuerst.
2. Der Link in der Kapitel-Navigation funktioniert wie der Newsletter-Button neben den Social-Buttons. Hier ein Beispiel von sumo.com mit dem Thema: „Wie generierst Du mit Instagram-Marketing Traffic für Deine Webseite“:
Screenshot: Beispiel für einen Link in der Kapitel-Navigation gesehen auf sumo.com
Laut SUMO haben sich von allen Besuchern 73 % für das Abonnement eingeschrieben:
Screenshot: Abo-Quote von 73 % auf sumo.com.
Es ging hier um ein Podcast-Abonnement. Aber wer sagt, dass Ihr Newsletter nicht genauso von einem Abo-Link in der Kapitel-Navigation profitiert?
3. Der Link im Text: Werden ergänzende Tipps, Coachings, Rezepte, Anleitungen und anderes mehr im Newsletter-Abonnement passend zum Blog oder Magazin-Beitrag angeteasert, können Leser kaum widerstehen.
Der Text darf weitere Links enthalten. So kann es anderswo im Text den Hinweis geben, als Newsletter-Abonnent von den Erfahrungen erfolgreicher Diät-Teilnehmer zu profitieren. Ein weiterer Grund, sich anzumelden. Ferner könnte ein mentales Diät-Coaching angeboten werden – wieder ein Grund mehr für das Newsletter-Abonnement.
Sie verstehen, was die In-Content-Aktivierung so erfolgreich macht? Ihr Blog- oder Magazin-Beitrag weckt ein Bedürfnis und das Newsletter-Abonnement befriedigt dieses Bedürfnis.
4. Der CTA-Button im Text ist noch effektiver im Vergleich zum Link. Um den Lesefluss Ihrer Leser nicht zu stören, integrieren Sie den Button als ergänzenden Inhalt. Eine Call-to-Action-Schaltfläche mit dem Text „Kochbuch gewinnen!“ prominent, jedoch nicht störend platziert, wird noch häufiger angeklickt als der Link.
5. Der Anmelde-Kasten am Ende darf nicht fehlen. Er kann wiederholt das Newsletter-Abonnement anbieten oder als „Umfrage“ die Meinung des Lesers zum Artikel abfragen. Hier reicht eine Checkbox zum Anklicken für die Aktivierung des Newsletter-Abos aus.
Gut zu wissen: Das Kästchen darf nach DSGVO nicht vormarkiert sein.
6. Die Catchline am Ende ist eine Alternative zum Anmelde-Kasten. Sie aktiviert mit Nachdruck. Sie ist entweder ein Qualitäts-Versprechen wie hier bei Paul Jarvis:
Screenshot: Beispiel für einen Anmelde-Kasten mit Qualitäts-Versprechen gesehen auf pjrvs.com
Oder sie spielt mit der Angst, etwas zu verpassen, was zwei Millionen Leser fesselt, wie bei Leo Babauta:
Screenshot: Beispiel für Einsatz von FOMO für die Abonnentengewinnung gesehen auf zenhabits.net.
7. Das Content-Upgrade: Die In-Content-Aktivierung funktioniert am besten, wenn das Newsletter-Abo ein Content-Upgrade verspricht! Gibt es, wie oben beschrieben, zum Diät-Blog das Kochbuch, die Erfahrungsberichte oder das mentale Coaching ergänzend dazu, lockt dieser Mehrwert mehr Abonnenten! Mehr Inhalte sind zwar mehr Arbeit, bringen aber auch entsprechend mehr Newsletter-Bezieher.
Zögern Sie nicht, mehrere Aktivierungen gleichzeitig anzuwenden. Drei Aktivierungen pro Beitrag dürfen es schon sein. Wichtig dabei ist, dass sie den Lesefluss am wenigsten stören.
Denken Sie auch an das Anmelde-Formular zur Newsletter-Anmeldung auf Ihrer Blog-, Magazin- und Blogazine-Seite. Sie wird gern ans Ende der Beiträge gesetzt. Aber was spricht gegen eine Platzierung in der Mitte Ihres Posts?
Eigener Blog oder Magazin: anspruchsvoll, aber echte Abo-Magneten
Ein eigener Blog oder Online-Magazin lässt sich technisch schnell und unkompliziert umsetzen. Doch das ist weniger als die halbe Miete – viel wichtiger sind gute und vor allem authentische Inhalte.
Die gute Nachricht: Sie sind Spezialist in Ihrem Bereich. Teilen Sie Ihre Expertise mit! Was für Sie vielleicht nichts Besonderes ist, kann für Ihre Kunden eine wertvolle Neuigkeit sein.
Jetzt möchten Sie gleich einen eigenen Blog oder ein Magazin gründen beziehungsweise In-Content-Aktivierungen in Ihren Blog-, Magazin- oder Blogazine-Beiträgen anwenden?
Das würde uns freuen! Wir wünschen viel Erfolg!
P.S. Sie wundern sich, warum wir für die In-Content-Aktivierung nur amerikanische Beispiele angeführt haben? Das hat einen einfachen Grund: In-Content-Aktivierung ist in Deutschland noch nicht angekommen. Sie ist ein Phänomen aus den USA – neu, innovativ und doch belegt.
Sie möchten mehr Tipps lesen, wie Sie Ihren Newsletter-Verteiler ausbauen können?
Hier finden Sie die weiteren Beiträge unserer Reihe zur Adressgewinnung: