Mit der Kurznachrichten-Plattform Twitter und den Business-Plattformen Xing und LinkedIn wertvolle Leads generieren

Adressgewinnung E-Mail Newsletter Teil 6

Wie Sie Ihre Follower zu Newsletter-Abonnenten machen

Schnell mal eine pointierte Kurznachricht mit maximal 280 Zeichen raushauen? Willkommen bei der Microblogging-Plattform Twitter! Besonders witzige und aktuelle Tweets bescheren Ihnen viele Follower. Wie Sie Ihre Follower zu Newsletter-Abonnenten machen, beschreiben wir in diesem Beitrag. Auch die Karriere-Netzwerke Xing und LinkedIn bieten mehr als nur die Möglichkeit, Business-Kontakte zu knüpfen. Wir verraten, wie Sie auf den beiden Business-Networks wertvolle Leads für Ihr E-Mail Marketing generieren.

Die folgenden Themen behandeln wir in diesem Beitrag:
1. Supersizer Twitter

2. Supersizer XING & LinkedIn


1. Supersizer Twitter

Der Instant-Messenger-Dienst Twitter hat weltweit 330 Millionen aktive Nutzer im Monat. Damit reicht Twitter bei weitem nicht an die Milliarden User von Facebook, YouTube und Instagram heran, ist jedoch aufgrund seiner spitzen Zielgruppen sehr interessant.

In Deutschland sind 19 % aller Online-Nutzer auf Twitter aktiv und 62,3 % aller Online-Shops haben einen Twitter-Account. Treffen auch Sie Ihr Zielpublikum auf Twitter? Um das herauszufinden, werfen wir einen Blick auf die Statistik und stellen die Frage:

 

Wen erreichen Sie auf Twitter?

Laut der 2018 von Twitter veranlassten Zielgruppen-Analyse gibt es 4 große Nutzer-Gruppen, die sich zum Teil überschneiden:

  • 48 % Millennials (18 bis 34 Jahre)
  • 41 % Mütter
  • 27 % Besserverdiener
  • 26 % Entscheider

 

Millennials: Tech Heads & Early Adapter

Twitter-Millennials sind zu 57 % permanent online und interessieren sich überdurchschnittlich stark für Technik. 40 % der Millennials ist es wichtig, stets die neuesten Geräte zu besitzen. 42 % informieren Follower regelmäßig über neue Produkte und Services. Dabei stehen Angebote aus den Bereichen Film (70 %), Musik (69 %) und Gaming (60 %) im Fokus.

 

Mütter: Entdecker & Loyalisten

Deutsche Twitterer sind zu 41 % Mütter. 73 % der Mütter sind berufstätig. 61 % verfügen über ein Haushaltseinkommen von mindestens 40.000 Euro, gehören also zum Teil zu den Besserverdienern. 79 % probieren gerne neue Produkte aus. Auch am Kochen (78 %), an gesunder Ernährung (76 %) und an Gesundheit (70 %) sind sie interessiert. Die Hälfte der Mütter holt vor einer Anschaffung eine Experten-Meinung ein. 50 % informieren aber auch selbst regelmäßig Freunde und Familie über Angebote und Produkte. Hat eine Marke ihr Vertrauen, bleiben sie ihr zu 66 % treu.

 

Entscheider: Zeitsparer & Opinion Leader

Der Anteil an Entscheidern auf Twitter ist mit 26 % überdurchschnittlich hoch. Unter deutschen Internetnutzern liegt er nur bei 19 %. 44 % der Entscheider mit Twitter-Account sind zwischen 18 und 34 Jahren alt, gehören also zu den Millennials. 79 % arbeiten international. Hierfür reisen 51 % oft ins Ausland. Zeit spielt für Twitter-Entscheider eine wichtige Rolle. 55 % sind bereit, für Produkte, die Zeit sparen, mehr auszugeben. Twitter-Entscheider sind zudem Opinion-Leader: 73 % werden regelmäßig von Geschäftskontakten um Rat oder ihre Meinung gefragt.

 

Besserverdiener: Luxusliebhaber & Opinion Leader

Mit einem Haushaltseinkommen von über 65.000 Euro im Jahr zählen 27 % der Twitter-Nutzer zu den Besserverdienern. Luxusliebhaber, die für Qualität gerne mehr zahlen, interessieren sich zu 67 % für Mode, zu 65 % für Ernährung, zu 62 % für Hotelübernachtungen und zu 58 % für Kosmetik.

67 % der Besserverdiener probieren gerne neue Produkte und Dienstleistungen aus und teilen ihre Erfahrungen.

78 % teilen gern ihre Meinung. Eine Meinung, die gefragt ist: 75 % werden regelmäßig um Rat gebeten, wenn eine Kaufentscheidung ansteht.

Wie erreichen Sie Twitter-Nutzer?

Für Unternehmen hat Twitter mit Twitter Business eine spezielle Business Plattform eingerichtet. Sie dient der optimalen Kundenkommunikation und Adressgewinnung. Alles zielt darauf ab, potentielle Kunden und Abonnenten störungsfrei vom Tweet direkt zur Landingpage und/oder dem Anmeldeformular Ihres Newsletter-Abonnements zu leiten.

Laut Twitter erreicht Twitter Business eine Conversion-Rate Ihrer Call-to-Action-Buttons von 69 % – egal, wofür Sie Ihren CTA einsetzen.

Beachten Sie folgende Tipps, um mit Twitter Business möglichst schnell eine große Community an Followern aufzubauen sowie Kunden und Newsletter Abonnenten zu gewinnen.

 

8 Tipps für Ihren Twitter-Business-Erfolg:

      1. Richten Sie ein Twitter-Business-Profil ein: Es bietet die Möglichkeit, gesponserte Inhalte zu schalten und sie mit einem Analyse-Tool auswerten zu lassen.
      2. Connecten Sie sich mit Ihren bestehenden Kontakten. Suchen Sie nach Ihren Kontakten und werden Sie zum Follower. Twitter schlägt Ihnen auf Basis der Accounts, denen Sie folgen sowie auf Basis Ihrer Aktivitäten weitere Accounts zum Folgen vor. Davon, Ihr Adressbuch hochzuladen, raten wir aus Datenschutzgründen ab, da hierfür die Zustimmung jedes Ihrer Kontakte vorliegen muss.
      3. Integrieren Sie Twitter-Social-Buttons auf Ihrer Webseite, in Ihrem Newsletter und im Absender Ihrer E-Mail!
      4. Aktivieren Sie den Sidebar-CTA – einen Call-to-Action-Button, mit dem Sie Besucher Ihres Profils einladen, Ihre Webseite zu besuchen, um sich dort für Ihren Newsletter einzuschreiben.
      5. Tweeten Sie regelmäßig zu allen Themen, die Ihre Branche, Kunden, Follower und Abonnenten interessieren. Es versteht sich von selbst, dass Sie immer auch Content-Teaser Ihres aktuellen Aktions-Newsletters tweeten!
      6. Bitten Sie um Retweets in Form von Meinungen und Anregungen. Auf diese Weise verbreiten Follower Ihre Tweets auch in ihrer jeweiligen Community.
      7. Verwenden Sie #Hashtags und Keywords Ihrer Branche in der Profil-Beschreibung. So machen sie andere Twitterer auf sich aufmerksam. Nutzen Sie Branchen-Hashtags, um mit potentiellen Geschäftspartnern und Kunden ins Gespräch zu kommen. Oder profitieren Sie mit Ihren Tweets von aktuellen Trending Hashtags und Hashtag-Kampagnen, um auf Ihre Aktionen und Ihren Aktions-Newsletter aufmerksam zu machen – zum Beispiel:
E-Mail Newsletter Marketing: Adressen gewinnen mit Twitter: Hashtags nutzen - CleverReach
Screenshot: Beispiel für einen Trending Hashtag, aus den Twitter Trends im Herbst 2019

Auf diese Weise promoten Sie mit einem Tweet auch Ihre Black-Friday-Newsletter-Aktion, ohne dass es etwas kostet.

    1. Kreieren Sie eigene Hashtag-Kampagnen, um Ihre Marke, Produkte und Newsletter-Aktionen zu promoten. Mit originellen Hashtag-Kampagnen wie zum Beispiel zum „Tag der Jogginghose“ und einer entsprechenden Newsletter-Aktion lassen sich Kunden und Abonnenten gewinnen.
    2. Mit gesponserten Trends können Sie anschließend Ihre Hashtag-Kampagnen stützen und Ihrem Zielpublikum näherbringen. Trends erscheinen auf der Startseite neben der Timeline. Hier werden aktuelle wie gesponserte Hashtag-Kampagnen (Trends) vorgestellt.
E-Mail Newsletter Marketing: Adressen gewinnen mit Twitter: gesponserte Trends - CleverReach
Screenshot: Beispiel für gesponsorte Hashtag-Kampagne auf Twitter, hier von BILD.

Damit gewinnen Sie nicht nur Follower für Ihr Twitter-Profil, sondern auch Kunden und Abonnenten. Auch Twitter Ads können viel für Ihre Marke, Ihren Umsatz und Ihren E-Mail-Marketing Verteiler erreichen.

    1. Schalten Sie Twitter Ads, das sind gesponserte Tweets, um die jeweilige Zielgruppe Ihrer Newsletter-Aktionen zu erreichen. So verkaufen Sie die Produkte Ihrer Aktionen und gewinnen Newsletter-Abonnenten. Verlinken Sie Ihre gesponserten Tweets mit der Landingpage Ihrer Newsletter-Aktion und promoten Sie dort ebenfalls Ihr Newsletter-Abonnement mit einem Sofort-Rabatt auf alle Aktions-Artikel für Abonnenten.
E-Mail Newsletter Marketing: Adressen gewinnen mit Twitter Ads - CleverReach
Screenshot: Beispiel für gesponsorte Twitter-Ads, hier von Mini.
    1. Gesponserten Account einrichten – Gegen kleines Geld können Sie auch einen Account allein für Ihre Produkte oder Ihren Newsletter und die zugehörigen Aktionen anlegen. Ihr gesponserter Account wird Ihrem Zielpublikum auf Twitter in der Timeline unter „Wem folgen“ angeboten. Mit Twitter Ads können Sie Ihren Account zusätzlich stützen, um schnell eine engagierte Community an Followern aufzubauen. Hier ein Beispiel der Sandwich Bar:

      E-Mail Newsletter Marketing: Adressen gewinnen mit Twitter gesponserte Accounts - CleverReach
      Screenshot: Beispiel für einen gesponsorten Account bei Twitter, hier von The Sandwich Bar.

    Der Account ist Ihre Möglichkeit, alle Themen Ihres Newsletters ganz groß rauskommen zu lassen – und mit jedem verlinkten Account-Tweet Twitterer als Abonnenten Ihres Newsletters zu gewinnen.

 

Doch wie ist ein Tweet wirklich erfolgreich? Dazu kommen wir jetzt:

Was gilt es bei Tweets unbedingt zu beachten?

  1. Kein Tweet ohne Bild! – Reine Textnachrichten finden auf Twitter keinerlei Beachtung mehr.
  2. Die Catchline muss fesseln – das große Versprechen, dem kein potentieller Newsletter-Abonnent widerstehen kann, sollte im Bild integriert werden oder der fett gedruckte erste Satz eines Tweets sein.
  3. 280 Zeichen maximal – bietet der Instant-Messenger-Dienst Ihnen für einen Tweet. Das heißt, in der Kürze muss die Würze liegen: Bewerben Sie Ihren Aktions-Newsletter in 2 bis 3 kurzen Sätzen.
  4. Nur ein #Hashtag pro Tweet – zu viele #Hashtags behindern den Lesefluss und sind verwirrend.
  5. Nur ein Link pro Tweet – und damit Ihr Link nicht alle Zeichen frisst, kürzt Twitter URLs in Tweets mit dem eigenen Link-Service „t-co“ auf standardmäßig 23 Zeichen. Noch mehr Zeichen sparen Sie unter Umständen mit Link-Kürzungsdiensten wie bitly.com.

Ob Tweets, Business-Profil mit CTA-Button, Hashtag-Kampagnen, Twitter Ads, gesponserte Trends und Accounts – Twitter bietet Unternehmen viele Möglichkeiten, ihre Zielgruppe zu erreichen und mit ihr zu interagieren. Gewinnen Sie Follower, Markenfans, Kunden und Newsletter-Abonnenten durch diese Vielzahl an Möglichkeiten.

↑ zurück nach oben


2. Supersizer Xing & LinkedIn

Die Business Netzwerke Xing und LinkedIn eignen sich hervorragend, um Geschäftskontakte zu knüpfen und zu pflegen. Das ist für Freiberufler, B2B-Unternehmer und Konzerne gleichermaßen interessant!

In der DACH-Region konkurrieren Xing und LinkedIn stark. Dabei hat Xing mit 16 Millionen Mitgliedern (davon 14 Millionen allein in Deutschland) und 2,5 Millionen aktiven Nutzern in der Woche die Nase vorn. LinkedIn hat hierzulande nur 13 Millionen Mitglieder. International ist LinkedIn jedoch mit über 610 Millionen Mitgliedern in 200 Ländern und 303 Millionen aktiven Nutzern im Monat die unangefochtene Nummer 1.

Ob eher Xing oder LinkedIn für Ihr Business sinnvoll ist, müssen Sie entscheiden: Verlangt Ihr Business einen internationalen Big Player oder die erste Adresse in Deutschland? Im letzteren Fall bietet Xing mit 13,4 Millionen Unique Visitors und 304,3 Millionen Seitenaufrufen einiges an Reichweite.

 

Wen treffen Sie auf Xing & LinkedIn?

Auf Xing treffen Sie nach Angaben der Plattform:

  • 41 % Professionals
  • 25 % Executives
  • 17 % Manager
  • 10 % Senior Executives (CEO, CFO, President)
  • 5 % Berufsanfänger
  • 2 % Studenten & Praktikanten

 

Das Bildungsniveau ist mit…

  • 35 % Fach- & Hochschulabsolventen sowie
  • 23 % Abiturienten & Fachabiturienten hoch.

 

Entsprechend hoch ist auch das Durchschnittseinkommen. So verdienen

  • 47 % über 3.000 Euro im Monat netto.

 

Die Mitglieder stammen zu

  • 30 % aus IT, Finanzwesen und Handel,
  • 20 % aus der Industrie,
  • 15 % aus der Dienstleistungsbranche und
  • 14 % aus dem Medienbereich.

 

Die größten Altersgruppen bilden mit

  • 13 % die 31 bis 40-Jährigen,
  • 11 % die 41 bis 50-Jährigen,
  • 8 % die über 50-Jährigen und
  • 6 % die 27 bis 30-Jährigen.

 

Interessant ist, dass 57 % keine Altersangabe machen. Ferner fällt auf, dass unter 26-Jährige mit 5 % kaum vertreten sind. Nur 15 % (2,26 Millionen) nutzen Xing mobil. Das spricht für ein hohes Durchschnittsalter der Nutzer.

 

Die Unternehmen bzw. Nutzer auf Xing sind zu

  • 34 % Konzerne & Großunternehmen (1.001 bis 5.000 Mitarbeiter und mehr)
  • 34 % Mitarbeiter / Freiberufler / Solo-Unternehmer
  • 32 % Mittelständische Unternehmen (51 bis 1.000 Mitarbeiter)
E-Mail Newsletter Marketing: Adressen gewinnen mit Xing: Struktur der Nutzer/Unternehmen - CleverReach
Screenshot: Chart „Unternehmensgröße“ von: Xing.com/Daten und Fakten

Zahlen und Nutzergruppen für LinkedIn sind für die DACH-Region nicht allein zu ermitteln, was den direkten Vergleich erschwert.

 

Auf LinkedIn sind

  • 56 % Männer
  • 44 % Frauen
  • 57 % mobile Nutzer
  • 39 % Premium-Mitglieder
  • 38 % Nutzer zwischen 25 und 34 Jahren
  • 15 % Opinion Leader
  • 14 % Millennials
  • 10 % Entscheider

 

LinkedIn-Nutzer verdienen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 75.000 US-$ im Jahr ebenfalls überdurchschnittlich viel (der Durchschnitt liegt bei 46.644 US-$).

 

LinkedIn wird von

  • 92 % der 500 erfolgreichsten, internationalen Konzerne sowie
  • 77 % der Personalvermittler genutzt.

 

Eine Unternehmensseite haben

  • 57 % der Unternehmen (Stand 2013).

 

B2B-Unternehmen geben an,

  • 46 % Ihres Social-Media-Traffics über LinkedIn zu generieren.

 

B2B-Marketer meinen zu

  • 58 %, dass LinkedIn-Anzeigen Ihnen den besten ROI bringen.

 

Executive-Marketer sehen zu

  • 91 % LinkedIn als erste Adresse, wenn es um Business-Inhalte geht.

 

LinkedIn zählt zu den am schnellsten wachsenden sozialen Netzwerken weltweit. Jede Sekunde melden sich zwei neue Mitglieder an. Das sind 172.800 Mitglieder täglich und etwa 62 Millionen neue Nutzer jedes Jahr. Der durchschnittliche Nutzer verbringt jeden Monat 17 Minuten auf LinkedIn – Jobsuchende 30 Minuten täglich.

 

Was bedeuten diese Zahlen für Ihre Adressgewinnung? Auf beiden Plattformen sind Business-Entscheider und Opinion Leader überdurchschnittlich stark vertreten. Bildungsniveau und Einkommen liegen ebenfalls über dem Durchschnitt. Das bedeutet, die Mitglieder beider Netzwerke sind eine attraktive Zielgruppe, insbesondere für Business-to-Business-Unternehmen – ob globaler Marktführer oder Einzelunternehmer. Für den Handel sind die Business-Portale allerdings ausschließlich in puncto Personalgewinnung interessant.

Wie knüpfen Sie Kontakte mit Xing & LinkedIn?

Sie arbeiten als Freiberufler, Solo-Unternehmer oder Ich-AG Business-to-Business? Dann reicht Ihnen bereits ein kostenloses Basis-Profil, um Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern, Partnern und Branchengrößen zu knüpfen. Dabei stehen Ihnen zwei Wege offen:

Weg 1 – B2B-Abonnenten gewinnen

Haben Sie keine Scheu, Kontaktanfragen an Ihnen unbekannte Ansprechpartner interessanter Unternehmen zu schicken. Ihre Anfrage wird in der Regel angenommen, wenn Sie und Ihre Expertise eine Bereicherung für das Netzwerk Ihres Ansprechpartners darstellen.

Sie können die Daten Ihrer Kontakte von vCard zu vCard auslesen. Es geht aber auch einfacher! Verfügen Sie über ein CRM-System mit XING-Schnittstelle, kann es Ihre Kontaktdaten exportieren und monatlich updaten. Ab 400 Kontakten ist das sehr hilfreich. Welche Systeme sich anbieten verrät Joachim Rumohr von XING in einem YouTube-Tutorial. 

XING will die API-Schnittstelle für den Export eventuell schließen. Wann, steht jedoch noch nicht fest.

Wie Sie Ihre Kontaktdaten bei LinkedIn exportieren und downloaden, wird in diesem YouTube-Video verraten.

Haben Sie die E-Mail-Adressen Ihrer Kontakte übertragen, können Sie nun eine Anfrage verschicken, ob Interesse an Ihrem Newsletter besteht. Überlegen Sie jedoch gut, wie so eine Anfrage aussehen sollte, damit Interesse geweckt wird.

Schickt Ihnen zum Beispiel ein Steuerberater eine Mail, in der er Sie auf eine Gesetzesänderung aufmerksam macht, die Konsequenzen für Ihre nächste Steuererklärung hat, könnte das Ihr Interesse an weiteren Updates wecken und Sie melden sich zu seinem Newsletter an.

Und für freie Kreative ist es völlig legitim, von Zeit zu Zeit aktuelle Arbeitsproben an Art Buyer, Creative Directoren und Projektmanager zu verschicken.

Sie kennen Ihre Branche, Sie wissen, was gut ankommt und was nicht.

 

Weg 2 – B2B-Abonnenten gewinnen:

Sie sind Experte auf Ihrem Gebiet! Nutzen Sie Ihre Expertise, um Abonnenten zu gewinnen. Teilen Sie Experten-Tipps über Posts (LinkedIn) und Beiträge (Xing). Überzeugen Sie auch in Diskussionen und Foren mit Beiträgen zu aktuellen Branchenthemen. Dabei landen Posts und Beiträge direkt im Feed Ihrer Kontakte. Verlinken Sie Ihre Beiträge und Posts mit dem Anmeldeformular zu Ihrem Newsletter. Der Forums-Beitrag von Jörg Dennis Krüger auf Xing ist ein gutes Beispiel:

E-Mail Newsletter Marketing: Adressen gewinnen mit Xing: Foren Beitrag - CleverReach
Screenshot: Beispiel für einen Xing-Forumsbeitrag.

Und so sieht ein entsprechender LinkedIn-Post aus:

E-Mail Newsletter Marketing: Adressen gewinnen mit LinkedIn Post - CleverReach
Screenshot: Beispiel für einen LinkedIn-Post.

Für B2B-Unternehmen – von mittelständischem Betrieb bis Weltmarktführer – ist wiederum eine Unternehmensseite auf Xing und/oder LinkedIn sehr interessant…

 

  1. …zur Imagepflege – Nutzen Sie die Seite, um bei bestehenden und potentiellen Geschäftspartnern, Entscheidern und High Potentials Eindruck zu machen!

 Wichtig dabei ist:

  • Ist Ihr Profil immer aktuell?
  • Gibt es überzeugende Case Studies und/oder Innovationen zu entdecken?
  • Wird zu wichtigen Branchen-Events und Messen geladen?
  • Nehmen Mitarbeiter an relevanten Fortbildungen teil – und wird das auch kommuniziert?

Können Sie bei allen Fragen einen Haken setzen, werden potentielle Geschäftspartner, Kunden und Mitarbeiter beeindruckt sein. Die beste Art, Partner, Mitarbeiter, Kunden und Abonnenten zu werben.

 

  1. …um durch Expertise zu überzeugen – mit regelmäßigen Posts zu außergewöhnlichen Case Studies, Produkteinführungen, Branchen Awards, Jubiläen und Messeauftritten über XING national und/oder LinkedIn international.

Ist jeder Post mit der entsprechenden Landingpage verlinkt und ist dort die Newsletter-Anmeldung ohne langes Suchen schnell auffindbar, dann melden sich Interessenten an den Case Studies und an Innovationen gerne auch zum Newsletter an, um keine weiteren Beiträge zu verpassen.

 

  1. …um Kundenkontakte zu knüpfen – Entscheider und Opinion Leader können vom Management selbst auf Augenhöhe angesprochen und auf interessante Unternehmensvorteile aufmerksam gemacht, zu Messen eingeladen oder auf den regelmäßigen Unternehmens-Newsletter hingewiesen werden.

 

  1. …für die Personalgewinnung – Xing eignet sich hervorragend, um sich mit Auszeichnungen (kununu.com) und Bildern als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

 

  1. …zur Werbung. – Bei LinkedIn kann unter anderem gewählt werden zwischen:
  • „Sponsored Content“, das sind Posts, die im Feed der Zielgruppe erscheinen,
  • „Sponsored InMails“, persönliche Nachrichten und
  • „Text-Ads“, Kleinanzeigen, die auf der Startseite von Zielprofilen eingeblendet werden.

Das Targeting kann nach Branchen, Berufsbezeichnung, Unternehmen und beruflichen Interessen ausgerichtet werden. Eigene Kontakte können ebenfalls ausgewählt werden. Das Werbebudget definieren wie immer Sie.

 

Bei Xing wird unterschieden zwischen

  • „Sponsored Posts“, Anzeigen, die auf der Startseite einer Zielperson ausgespielt werden, und
  • „Sponsored Articles“, Beiträge, die in den Branchennews von Xing platziert werden können.

Wie auch immer Sie gesponserte Inhalte schalten, bedenken Sie: Geschäftspartner, Entscheider und High Potentials sind eine sensible Zielgruppe. Achten Sie auf relevante Inhalte und überzeugen Sie mit zielgruppengerechtem Content.


Unser Fazit zur Adressgewinnung mit Social Media

Wie Sie beim Lesen sicher bemerkt haben: Die begehrten Reichweiten für Ihre Adressgewinnung gibt es nicht umsonst. Soziale Netzwerke mit relevanten! Inhalten zu füttern, ist Arbeit und kostet Zeit.

Verlieren Sie sich nicht im Nirwana der Plattformen. Fokussieren Sie sich auf maximal drei bis vier Netzwerke. Dabei bestimmt Ihre Zielgruppe, welche es sein sollen. Als Freelancer oder B2B-Unternehmen suchen Sie nach Entscheidern, potentiellen Arbeitgebern, Partnern und Branchengrößen? Kommen Sie auf Xing und LinkedIn ins Geschäft. Der Kontakt zu markenaffinen Millennials ist Ihnen wichtig? Dann sind Instagram und YouTube Ihre Portale. Es dürfen gediegenere Konsumenten mit hohem Nettoeinkommen sein? Gehen Sie auf Facebook und Twitter. Nein, Ihr Ziel sind junge Frauen und Mütter? Richtig sind Sie auf Pinterest, Instagram und Twitter.

Streuen Sie Ihre Newsletter-Aktionen und Produkte breit! Das Titelbanner Ihrer Profile gehört dem Key-Visual Ihrer aktuellen Newsletter-Aktion. Posten, pinnen und/oder tweeten Sie ferner Content-Teaser Ihrer Newsletter-Themen und Produkte. Verfahren Sie gleich mit allen übrigen Inhalten.

Ein sehr nützliches Werkzeug, um Social-Media-Inhalte zu synchronisieren und analysieren ist hootsuite.com. Mit Hootsuite können Sie alle Ihre Plattformen verwalten und betreuen.

Nutzen Sie zudem immer die Vorteile eines Business-Profils. Es gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Profil mit Ihrer Webseite zu verlinken, Posts zu analysieren – um herauszufinden, was funktioniert und was nicht – sowie Anzeigen zu schalten. Achten Sie immer auf einen professionellen, visuell hochwertigen Auftritt und relevante sowie originelle Inhalte. Posten, pinnen oder tweeten Sie regelmäßig! Bauen Sie sich über Hashtag-Kampagnen, öffentliche Boards sowie Artikel und Anzeigen eine große Community auf. Interagieren Sie mit den Followern Ihrer Community. Und verlinken Sie Ihre Posts, Pins und Tweets so, dass Sie immer auch zur Anmeldung für Ihr Newsletter-Abonnement führen.

 

Alle Tipps zum Supersizen Ihrer Adressliste mit Social Media im Überblick

  • Nutzen Sie maximal 3 bis 4 soziale Netzwerke abhängig von Ihrer Zielgruppe
  • Legen Sie immer ein Business-Profil an
  • Achten Sie auf einen professionellen Auftritt
  • Nutzen Sie das Key Visual Ihrer aktuellen Newsletter-Aktion als Titelbild Ihres Profils
  • Verlinken Sie Ihre Profile mit Ihrer Webseite
  • Posten, pinnen oder tweeten Sie regelmäßig
  • Achten Sie auf relevante und originelle Inhalte
  • Analyse-Tools zeigen Ihnen, was funktioniert!
  • Synchronisieren Sie Inhalte mit hootsuite.com
  • Posten, pinnen und tweeten Sie Content-Teaser Ihres aktuellen Newsletters
  • Verlinken Sie Posts, Pins und Tweets immer mit der entsprechenden Landingpage und der Anmeldung zum Newsletter-Abonnement
  • Nutzen Sie Kurz-URLs (Bitly-Codes) mit Ausnahme von Instagram
  • Bauen Sie mit Hashtag-Kampagnen, öffentlichen Boards und Anzeigen eine große Community auf

 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!


Sie möchten mehr Tipps lesen, wie Sie Ihren Newsletter-Verteiler ausbauen können?

Hier finden Sie die weiteren Beiträge unserer Reihe zur Adressgewinnung:

10 Wege, Newsletter Abonnenten auf der eigenen Webseite zu gewinnen …

Newsletter-Abonnenten gewinnen durch unwiderstehliche Versuchungen

Nutzen Sie Magazin, Blog und Blogazine, um Newsletter-Abonnenten zu gewinnen

Verteilerlisten XXL supersizen mit Facebook und YouTube

E-Mail-Listen supersizen mit Instagram und Pinterest

Adressgewinnung offline – 15 Tipps, wie’s einfach und rechtssicher geht

Die Don’ts der Adressgewinnung für Ihr E-Mail Marketing


CleverReach Newsletter
Tipps und Tricks für erfolgreiches E-Mail-Marketing!